Gute Gründe für einen Bundesverband Kulturagent*innen
erstens
Der Bundesverband bringt Fragen der Umsetzung von Formaten Kultureller Bildung in wichtigen Gremien ein. Dabei möchte er Kulturagent*innen in der Bildung und den Künsten bundesweit als Expert*innen etablieren.
zweitens
Kulturagent*innen möchten Schulen und andere Bildungsorte durch künstlerisch-edukative Projekte und durch Begegnung mit Kunst und Künstler*innen zu Orten des prozessorientierten Lernens im Alltag weiterentwickeln. Der Bundesverband agiert dafür als eine gemeinsame Interessensvertretung.
drittens
Das maßgeschneiderte Agieren der Kulturagent*innen vor Ort wird durch die Bündelung in einem bundesweiten Netzwerk gestärkt. Im bundesweiten Kompetenznetzwerk entfaltet sich ein Wissenspotential, das die Kultur- und Bildungslandschaft über Ländergrenzen hinweg weiterentwickeln kann. Der Bundesverband entwickelt dafür länderübergreifende Strukturen für Austausch und Wissenssicherung.
viertens
Der Bundesverband bietet entsprechende Formate und Maßnahmen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung für seine Mitglieder und für Akteur*innen im Feld der Kulturellen Bildung. Ziel ist die Qualität der künstlerischen Arbeit mit Schulen zu sichern und weiterzuentwickeln. Der Bundesverband und seine Mitglieder machen hierfür die langjährige Expertise der Kulturagent*innen und die im Kulturagent*innenprogramm erarbeiteten Leistungsstandards nutzbar und setzen qualitative Maßstäbe.
fünftens
Der Bundesverband ist eine überregionale Plattform für eine Öffentlichkeit, die an der Zukunft von Bildung interessiert ist. Neben dem fachlichen Austausch zum Thema Kulturelle Bildung in der Forschung, ermöglicht diese Plattform das Teilen von Erfahrungen und Wissen und bietet Inspiration für neue Fragen und Problemlösungen.
sechstens, siebtens und komma fünftens
Der Bundesverband versteht Kulturelle Bildung nicht nur als Weg für die Entwicklung kommunikativer, kreativer und ästhetischer Kompetenzen. Kulturelle Bildung schafft eine Grundlage für Teilhabe in einer sich zunehmend diversifizierenden Gesellschaft und macht Kunst und Kultur zum selbstverständlichen Teil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. Künstlerisch-edukative Projekte sind eine Chance für alle Lernenden, in einer Mischung und Verbindung von ästhetischer Forschung, Partizipation und reflexiver Praxis Selbstermächtigung zu erfahren und sich als gestaltende und handelnde Personen zu erleben, deren Perspektive eine Rolle spielt.